Die zentrale Koordinierungsgruppe des Internationalistisches Bündnisses informiert in einer aktuellen Mitteilung über den Verlauf der Gewinnung weiterer ErstunterzeichnerInnen des Aufrufs „Gib Antikommunismus keine Chance!“:
In der vergangenen Woche sind 24 neue ErstunterzeichnerInnen dazu gekommen, worüber wir hiermit informieren möchten. Darunter der Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde in Deutschland Dr. Khaled Hamad, Dr. Diether Dehm (Komponist, Texter, Verleger, Mitglied des Bundestags), Gabi Fechtner (Parteivorsitzende der MLPD), Annette Groth (ehemalige menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion Die LINKE im Bundestag), Evelyn Hecht-Galinski, Dr. med. Helmut Käss (Arzt für Allgemeinmedizin i.R., IPPNW Mitglied), Giuseppe Zambon (Verleger), Therese Ziesenitz-Albrecht (Diplompsychologin, Attac und Deutsch-Palästinensische Gesellschaft).
Hier wird laufend die aktualisierte Liste der Erstunterzeichner veröffentlicht.
Bärbel Beuermann aus Solingen, Ex-Fraktionsvorsitzende DIE LINKE im Landtag von NRW schreibt: „Klar unterschreibe ich den Aufruf. … Mit Blick auf den aktuell offenen, aber auch latenten Anti-Kommunismus in der Gesellschaft – nicht nur in Deutschland, passt m.E. die Aussage von Mahatma Gandhi: ‚Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann – gewinnst du.‚“
Dr. Viktoria Waltz, Nahostexpertin und, wie sie schreibt, „unverbesserliche 68erin“ aus Dortmund betont: „Alternativen zum Bestehenden liegen doch sogar für viele Menschen auf der Hand. Jetzt weiß man doch was wichtig ist! Und der Dialog, wie die Zukunft aussehen und gestaltet oder erkämpft werden muss, ist so dringend notwendig, inklusive einem RÜCKBLICK auf die leider missglückten Versuche und ihre Ursachen, neue Wege … das geht ja gar nicht ohne eine lebendige Linke – ohne Dogma.“
Dr. jur. Klaus Emmerich, Edertal erinnert in seiner Unterzeichnung an das bekannte eindringliche Gedicht von Martin Niemöller: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“[
Dietz Kippschull, Wuppertal, Altenpfleger unterzeichnete in Verbindung mit dem 75. Jahrestags der Befreiung über den Hitlerfaschismus am 8. Mai. „Es ist in meinen Augen unsäglich, wie Kommunismus/Sozialismus mit Faschismus auf eine Stufe gestellt werden, ja, schlimmer noch, offen faschistische und faschistoide Parteien bzw. Organisationen von staatlichen Stellen unterstützt, kommunistische Organisationen aber massiv verfolgt werden. … Im Kampf gegen den Faschismus waren und sind Kommunisten stets in vorderster Reihe, daher heißt die Verunglimpfung von Kommunisten auch die Verunglimpfung des antifaschistischen Kampfes, Verunglimpfung aller Opfer der faschistischen Herrschaft. Diesem Vorgehen muss eine entschiedener Riegel vorgeschoben werden!“
Zur weiteren Gewinnung von ErstunterzeichnerInnen gibt es jetzt eine Version des Aufrufs, an dessen Ende alle Initiatoren und bisherigen Erstunterzeichner angeführt sind. Hier geht es zum Download.