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Internationalistische Liste / MLPD

600 Menschen kamen nach Gera

Quelle: www.rf-news.de

Zum Wahlkampfauftakt des Internationalistischen Liste/MLPD kamen über 600 Demonstranten! Die provokativ faschistische Kundkungebung um Christian Klar aus dem früheren Umfeld der NSU-Unterstützer und der „Remigrations“-Ideologe Martin Sellner wurde berechtigt von den meisten gemieden, hier kamen jämmerliche 200 Leute zusammen, angemeldet waren 1000. Zudem war diese Kundgebung in Sachsen-Anhalt zweimal verboten!

Dazu Tassilo Timm, Spitzenkandidat: „Die MLPD hat sich dazu bewusst Gera ausgesucht, weil hier auch die faschistische AfD und andere Faschisten ihre Kräfte konzentrieren. Sämtliche staatlichen Stellen, vom Geraer Oberbürgermeister Kurt Dannenberg bis zur Bundesinnenministerin blieben trotz ausdrücklicher Aufforderung untätig oder weigerten sich, dagegen vorzugehen“.

Tassilo Timm erläuterte, warum die MLPD als Hauptlosung im Wahlkampf „Wer AfD wählt, wählt Faschismus“ ausgewählt hat: „Die Kritik an der Politik der Regierungen in Berlin und Erfurt ist vollkommen berechtigt. Allerdings macht die AfD Politik für Millionäre und Milliardäre. Die Nöte der einfachen Leute würden sich mit der AfD noch verschärfen.“

Stefan Engel, ebenfalls im Spitzenteam, ist seit Jahrzehnten in der internationalen marxistisch-leninistischen Bewegung tätig. Er war bis 2017 Parteivorsitzender der MLPD und leitet heute ihr theoretisches Organ. Er warnte vor den neuen Faschisten, die heute anders auftreten als früher. Sie tarnen sich mit einer sozialen Demagogie. Er führte aus, warum die MLPD eine Partei neuen Typs ist. Die Mitglieder haben in der Partei das Sagen und es herrscht ein kritisch-selbstkritischer Geist. Er lud jeden ein, Mitglied der MLPD zu werden.

Auch die Parteivorsitzende Gabi Fechtner sprach bei der Kundgebung. Sie zog die Konsequenz, „dass eine sozialistische Gesellschaft die positive Antwort auf die Suche der Menschen nach einer Alternative ist. Die Menschheit hat im Kapitalismus keine Zukunft.“ Dafür will die MLPD in ihrem nun startenden fünfwöchigen Straßenwahlkampf tausende Menschen begeistern.

Bei den Gesprächen am Rande der Kundgebung war die polarisierte Stimmung deutlich spürbar, wobei die antifaschistische Grundstimmung die Mehrheit bildete und sich die meisten bewusst gegen die AfD positionierten. Viele Passanten reihten sich im Verlauf des Tages in die verschiedenen Wahlkampfaktivitäten ein und verweilten bei der Kundgebung zum Beispiel mit einer original Schalkauer Bratwurst in der Hand.