Der beschleunigte Übergang in die globale Klimakatastrophe muss dringend gestoppt werden!
Anlässlich der 24. Weltklimakonferenz (COP24) vom 3. bis 14. Dezember im polnischen Katowice rufen wir deshalb zu örtlichen und regionalen Protestaktivitäten am internationalen Weltklima-Aktionstag am 8. Dezember auf.
Die Hitzewelle in Deutschland 2018 bis hinauf nach Skandinavien sprengte alle Rekorde in Bezug auf Dauer und Temperaturen. Selbst am Polarkreis wurden 30 Grad gemessen! Die neusten Studien des „Potsdam-Institut für Klimaforschung“ und des Bericht des Weltklimarats (IPPC) warnen vor einer „Heißzeit“ mit bis zu 5 Grad höheren Jahresdurchschnittstemperaturen in wenigen Jahrzehnten, wenn „der Übergang in eine emissionsfreie Weltwirtschaft nicht deutlich beschleunigt“ wird.
Überall auf der Erde zeigen immer krassere regionale Extremwettererscheinungen, dass die verheerende Klimaveränderung längst im Gange ist. Wechselwirkungen mit anderen Umweltzerstörungen, wie die fortschreitende Regenwaldvernichtung oder die immer umfangreichere Massentierhaltung und Rückkopplungseffekte, wie das Auftauen der Permafrostböden, beschleunigen diesen Prozess zusätzlich. Es droht eine globale Umwelt- und Klimakatastrophe, die die Existenz der ganzen Menschheit und der Ökosysteme gefährdet.
Die ganze Entwicklung ist eine Anklage an die Verursacher in den Banken- und Konzernzentralen und in vielen Regierungen. Diese nehmen eine Umwelt- und Klimakatastrophe aus Profitgründen mutwillig in Kauf. Kriege um Rohstoffe, militärische und politische Einflussgebiete bedrohen die Menschheit und Umwelt zusätzlich.
Drei Jahre nach Abschluss des Pariser Abkommens wird deutlich, dass aufgrund des völlig unverbindlichen Abkommens von den beteiligten Ländern, die bisher zugesagten „freiwilligen Selbstverpflichtungen“ die Erderwärmung bestenfalls auf 3,5 Grad begrenzen würden. Mit der allgemeinen Rechtsentwicklung vieler Regierungen, allen voran US-Präsident Trump, führen diese den Frontalangriff auch auf erkämpfte Klima- und Umweltschutzmaßnahmen. In Deutschland zeigte sich das unter anderem in der massiven Unterdrückung und Kriminalisierung der Umweltschützer im Hambacher Wald mit dem größten Polizeieinsatz in der Geschichte NRWs. Der massenhafte Widerstand gegen die Rodung und den umweltzerstörerischen Braunkohle-Tagebau machte aber auch deutlich, dass Erfolge möglich sind.
Während sich andere Organisationen von Massenprotesten verabschiedet haben und den Klimagipfel nur noch „kritisch begleiten“ setzt das Internationalistische Bündnis und seine Umweltplattform auf Solidarität mit den Protesten in Katowice und den weltweiten Widerstand statt einer Politik der Anpassung.
Radikale Sofortmaßnahmen sind nötig!
Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft! Wir brauchen Sofortmaßnahmen im Klimaschutz und zum Schutz der Meere und Wälder!
Schrittweise und dann vollständige Ersetzung fossiler Brennstoffe durch regenerative Energien! Energiegewinnung vor allem aus Sonne, Wind, Wasser und weiteren regenerativen Energiequellen! Nein zu Fracking – ohne Wenn und Aber!
Ausbau eines unentgeltlichen öffentlichen Nahverkehrs auf Basis erneuerbarer Energien
Um den Klima- und Umweltzerstörern wirksam den Kampf anzusagen und zusammen mit allen Umweltkämpfern einen aktiven Widerstand gegen die lebensfeindliche Politik der internationalen Banken, Konzerne und vieler Regierungen zu entwickeln, braucht es einen breiten gesellschaftlichen Zusammenschluss. Dem wollen wir mit dem Aufbau einer Umweltplattform im Internationalistischen Bündnis „Gemeinsam gegen die Rechtsentwicklung der Regierung“ Kraft, Gesicht und Profil geben. Wir treten ein für eine andere Gesellschaft, in der die Menschen in Einheit mit der Natur produzieren, leben und konsumieren. Macht deshalb mit beim Aufbau der Umweltplattform im Internationalistischen Bündnis!
Hier gibt es den 181201 Aufruf der Umweltplattform zum Welt-Klimaaktionstag 2018 zum download