Mitteilung und Aufforderung an die internationale Öffentlichkeit
Die HDP Abgeordnete und politische Gefangene Leyla Güven, die seit 82 Tagen einen
“unbefristeten Hungerstreik” führt, formulierte ihren Widerstand folgendermaßen: “Lasst uns die
Isolation brechen, den Faschismus besiegen und die Völker befreien”. Sie hat auch kürzlich
verkündet, dass die 15 minütige Kontaktaufnahme der Familie von Abdullah Öcalan keinesfalls als
ein Ende der Isolation gedeutet werden kann und viel mehr als ein hinhalte Taktik des Erdogan
Regimes bewertet werden muss.
Die Gefangenen in Van (Ost Türkei) Gefängnis Esat Naci Yildirim und Kadir Karabag führen ihren
Widerstand gegen Isolation, Repression und Folter in den Gefängnissen führen ihren Todesfasten
seit genau 124 Tagen. Sie sind an der Schwelle des Todes.
In vielen Gefängnissen des türkischen faschistischen Regimes führen Hunderte kurdische und
129a/b, Plattform gegen 129 a/btürkische politische Gefangene einen entschlossenen Widerstand gegen die unmenschliche und
anti-demokratische Exekutionspolitik des dortigen Unrechtsstaates fort. Der Kampf der politischen
Gefangenen in der Türkei gewinnt von Tag zu Tag mehr Sympathie und erfährt eine wachsende
internationale Solidarität. Im Gegensatz zu dieser Entwicklung setzen die Eliten der politischen
Macht, die Verantwortlichen der Regierung in Ankara und die Verwalter der Gefängnisse ihre
Politik der Drei Affen, die nichts wissen, nichts hören und nichts sprechen wollen.
Narges Mohammadi, Nazarin Zaghari-Ratcliffe, Zwei Frauen und politische Gefangene im dem Evin
Gefängnis in Teheran fordern weiterhin ihnen zustehende medizinische Versorgung, weil beide
schwer erkrankt sind und setzen deshalb ihren Widerstandsaktion fort.
In dem Tiflis Gefängnis in Aserbaidschan wird Journalist und Blogger Meyman Hüseynov weiterhin
der Repression ausgesetzt. Die Geflüchteten auf dem Rettungsschiff vor Malta Sea-Watch-3
verlangen immer noch ihre Aufnahme. Eine alevitische Mutter Kezban Bektaş in Armutlu-Istanbul
setzt ebenfalls ihren Protest gegen die Inhaftierung und Anklage ihrer Tochter fort, in dem sie seit
Monaten eine Sitzblockade macht.
In der Türkei sind tausende Arbeiterinnen und Arbeiter in hunderten Betrieben organisieren ihren
Widerstand gegen Entlassungen auf Grund der Mitgliedschaft in der Gewerkschaft und vielen
Repression und für bessere Arbeitsbedingungen in den Betrieben.
Aufgrund dieser Entwicklungen haben auch wir beschlossen unseren solidarischen
internationalistischen Widerstand, den wir seit 4 Tagen durchführen ebenfalls und vorerst Drei
Tage, also bis zum Sonntagabend, den 20. Januar 2019, zu verlängern. Unser internationalistischer
und solidarischer Hungerstreik geht in dem Vereinslokal KAGEF (interkulturelles Jugendforum), in
der Frankenallee 152 in (Gallus) Frankfurt/M weiter.
Diejenigen die ihre Körper in Hungerstreik begeben, diejenigen die ihre Ihren Herzen in
Widerstand setzen und diejenigen die ihren Geist mit Freiheit beflügeln werden unsere
internationalistische Solidarität weiterhin erfahren. Wir werden ihren berechtigten Kampf mit
begleiten bis sie ihren erwünschten Sieg im Kampf gegen Unterdrückung, Plünderung, Krieg und
Ausbeutung erlangt haben.
Hoch die internationale Solidarität!
ATIF, Neue Frau, Neue demokratische Jugend-Frankfurt,
Alevitisches Kulturzentrum Oberursel, Revolutionäre Alevitische Union
Auch wir hungern aus Solidarität mit!
…denn „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“!
Weltweit gibt es derzeit vielerorts Hungerstreiks, an denen sich viele würdige Menschen
beteiligen, die aus Protest gegen ihre erniedrigenden Lebensumstände die Nahrungsaufnahme
selbstbestimmt verweigern.
Diese Menschen nutzen ihren eigenen Körper als letztes Mittel zur Durchführung ihres passiven
Widerstandes, um einerseits gegen unerträgliche Lebensbedingungen in den Gefängnissen oder
aus gesellschaftlich-politischen Gründen, z.B. Arbeitsbedingungen zu protestieren. Sie protestieren
nicht nur, sondern stellen auch berechtigte Forderungen zur politischen Lösung durch
verantwortliche Gremien oder der Regierungen.
Der „befristete oder unbefristete Hungerstreik“ als eine selbstbestimmte Nahrungsverweigerung,
wird auch in Europa seit Jahrhunderten als ein politisches Kampfmittel des zivilen Ungehorsams
öfters angewandt. Obwohl diese Form der politischen Auseinandersetzung, vielmals kritisiert wird,
teils berechtigte, teils unberechtigterweise, wenden ihn weltweit vor allem die politischen
Gefangenen oder bestimmte Teile der kritischen Gesellschaft an, die sonst keinen Ausweg mehr
sehen, zur Durchsetzung ihrer Belange.
Auch wir hier in Frankfurt und in der Rhein-Main Region lebende Menschen mit
Migrationshintergrund treten vom 14. bis 17. Januar 2019 in einen viertägigen, begrenzten, damit
symbolischen Hungerstreik, um den berechtigten Forderungen von Hungerstreikenden weltweit
ein weiteres Gehör hier vor Ort zu schaffen. Wir solidarisieren uns vielmehr mit den berechtigten
Forderungen der Hungerstreikenden und Widerstand leistenden Menschen (s.u.), weil diese den
Kampf um Menschenrechte, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Demokratie und eine Welt
ohne Ausbeutung fördern.
Wir fordern die internationale Öffentlichkeit und die fortschrittlichen Einzelpersonen und
demokratischen Organisationen hier in Frankfurt und im Rhein/Main Gebiet auf, sich unserer
Solidarität anzuschließen.
Hoch die internationale Solidarität!
Freiheit für allen politischen Gefangenen!
Isolation ist Folter, Isolation ist Mord!
Wo das Unecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht!
Organisatoren des Soli-Hungerstreiks sind:
AKM (Alevitisches Kulturzentrum-Hochtaunus)
YDG (Neue demokratische Jugend) – Frankfurt,
Yeni Kadın (Neue Frau) – Frankfurt
ATIF – Frankfurt (Föderation der Arbeiter*Innen aus der Türkei in Deutschland)
Unterstützer:
Internationalistisches Bündnis Rhein-Main
Pro Migra-Mannheim
Arbeiter und Jugendverein Ober-Ramstadt
Dayanışmayı yükseltmek biz de için açlık grevindeyiz!
…çünkü; dayanışma halkların nezaketidir!
Dünyanın bir çok yerinde onurlu insanlar, kötü yaşam koşullarını protesto etmek adına,
bedenlerini kendi rızalarıyla açlığa yatırarak, besin almayı bırakmak zorunda kalıyorlar.
Bu insanlar, özellikle politik tutsaklar, en insani haklara erişebilmek için, bedenlerini pasif direniş
yöntemiyle açlık grevine yatırarak, protesto ettikleri tutsaklık yaşam koşullarını değiştirmek
istiyorlar. Aynı zamanda çok işçi-emekçi, mülteci veya göçmen insanlar yaşam ve çalışma
koşullarını protesto ederek iyileştirmek için ortak mücadele veriyorlar. Bu insanlar sadece yolunda
gitmeyen bir şeyleri protesto etmiyorlar, bizlere aynı zamanda hükümeter ve idari kurumlar adına
nasıl bir politik çözüm üretilebileceğini de gösteriyorlar.
Süreli veya süresiz açlık grevleri, kendi iradesiyle beslenmeyi red edmek yoluyla, pasif direnişi
seçen bir eylem biçimi tarzı olduğu kadar; sivil itaatsizlik ve medeni cesaret örnekleri olarak ta
Dünya’da ve Avrupa’da yüzyıllardır sürdürülmektedir. Bu mücadele yöntemi, toplumlar içinde bir
çok insan tarafından bazı yönleriyle eleştirilir. Ancak böylesine zorlu bir eylem biçimini insanlar,
özellikle de politik tutsaklar, temel hak ve özgürlüklere erişebilmek için, başka hiç bir mücadele
aracının kalmadığı, sözün hükmünü yitirdiği koşulda, seçmek zorunda kalmaktalar.
Bizler, Frankfurt Ren-Main havzasında yaşamakta olan göçmen kökenli duyarlı insanlar, ilericiler,
yurtseverler ve devrimciler olarak; dünya çapında bedenlerini açlığa yatıran bütün onurlu insanları
ve onların taleplerini sehiplenmek istiyoruz. Onların seslerine ses katmak için; 14-17 Ocak 2019
tarihleri arasında, 4 günlük sembolik ve dayanışmacı bir açlık grevi sürdürüeceğiz.
Bizler, bedenlerini açlık grevine yatırarak direnişi ve mücadeleyi seçen onurlu insanların haklı ve
meşru taleplerini destekliyoruz. Çünkü, onların onurlu mücadelesi; insani, demokratik, temel hak
ve özgürlükler, kendini özgürce tanımlama hakları için olduğu kadar, aynı zamanda sömürüsüz ve
baskısız bir dünya yaratma mücadelesidir de.
Dolayısıyla, Frankfurt ve çevresindeki uluslararası kamuoyunu, duyarlı şahsiyetleri ve ilerici-
demokratik kurumları/örgütlenmeleri bütün açlık grevindeki insanların meşru ve haklı direnişlerini
ve bizim ortak eylemimizi desteklemeye ve sahiplenmeye çağırıyoruz.
Yaşasın Enternasyonal Dayanışma!
Bütün Politik Tutsaklara Özgürlük!
İzolasyon İşkencedir, İzolasyon Ölümdür!
Haksızlığın Hakka Dönüştüğü Yerde, Direniş Sorumluluktur!
Dayanışmacı Açlık Grevi Organisatörleri:
AKM (Alevi Kültür Merkezi-Hochtaunus)
YDG (Yeni Demokrat Gençlik) – Frankfurt
Yeni Kadın – Frankfurt
ATIF – Frankfurt
Destekleyenler:
Enternasyonalist Birlik Rhein-Main-Bölgesi
ProMigra Derneği-Mannheim
İşçi Ve Gençlik Derneği- Ober-Ramstadt