Internationalistisches Buendnis Duesseldorf – Fuer das Recht auf Flucht
Für das Recht auf Flucht! Gegen die reaktionäre Flüchtlingspolitik der Bundesregierung!
Merkels „Willkommenskultur“ ist längst Makulatur: Auf der geschlossenen Balkanroute, in Nordafrika und Südeuropa hängen Hunderttausende unter elenden Bedingungen fest. Mit demfaschistischen Erdoganregime in der Türkei schlossen Deutschland und die EU einen perfiden Deal. Die Folgen sind nicht etwa weniger Flüchtlinge. Noch nie ertranken deswegen so viele
Flüchtlinge, werden in Flüchtlings-Kzs in Nordafrika eingesperrt.
Wir sind solidarisch mit den Ausgebeuteten und Unterdrückten – egal, aus welchem Land sie kommen. Das Boot soll voll sein?
Wäre Deutschland so besiedelt wie die Niederlande, würden hier weitere 64 Millionen Menschen leben. Solidarität und Hilfe von 9 Millionen Menschen in Deutschland und Hunderttausende bei antifaschistischen Demonstrationen haben den Geist der internationalen Solidarität gestärkt. Deshalb muss auch etwas gegen die imperialistischen Fluchtursachen getan werden: gegen die Ausplünderung der Reichtümer und Bodenschätze, die Zerstörung der Lebensgrundlagen, verheerende
Armut und Unterernährung.
Im Internationalistischen Bündnis haben wir uns zusammengeschlossen, um gegen diese reaktionäre Politik der Bundesregierung zu kämpfen. Die Idee ist: wenn wir uns in 80 Prozent einig sind – dann müssen wir uns zusammenschließen und gemeinsam kämpfen.
Konsequent: Für das Recht auf Flucht!
Für ein uneingeschränktes Asylrecht für alle
Unterdrückten auf antifaschistischer Grundlage!
Deutsche Panzer in Afrin/ Rojava – schändliche Rolle der Bundesregierung
Zwei Monate haben die SDF (Demokratische Kräfte Syriens) gemeinsam mit der Bevölkerung heldenhaften Widerstand gegen die Invasion des faschistischen Erdoganregimes geleistet.
Dann legten sie den Schwerpunkt auf die Evakuierung der Bevölkerung aus Afrin. Ein mutiger und menschlicher Kampf, den wir unterstützen.
Direkte Unterstützung für Erdogans Angriffskrieg kommt aus Deutschland. Gabriel soll nichts gewusst haben? Schon jetzt steht fest: die genehmigte Aufrüstung der Panzer diente der Vorbereitung des Kampfs in Afrin.
Die Leopard-II-Panzer kommen ausgerechnet aus Düsseldorf – vom deutschen Monopol Rheinmetall.
Doch damit nicht genug. Die deutsche Regierung geht gezielt gegen Solidaritätsaktionen mit dem Kampf in Rojava vor.
Dagegen protestieren wir energisch!
Keine Deals der deutschen Regierung mit dem
faschistischen Erdogan-Regime!
Türkei raus aus Syrien!
Sofortiger Abbruch aller diplomatischen
Beziehungen mit der Türkei!
Zynismus des BAMF
Mehrere Mitglieder des Internationalistischen Bündnisses Düsseldorf sind akut von Abschiebung bedroht. Das BAMF (Bundesamt für Migration und Flucht) bescheinigt zynisch:
„Afghanistan – ein sicheres Herkunftsland.“
Die Realität: Keine Woche vergeht, in der nicht durch Anschläge Menschen ihr Leben verlieren. Die Taliban ermorden ihre politischen Gegner, terrorisieren deren Familien. Dennoch droht die Abschiebung!
Der Hintergrund: Die geopolitische Lage Afghanistan macht das Land so interessant für verschiedene imperialistische Mächte – auch für Deutschland. Deswegen tobt seit Jahren Krieg und Bürgerkrieg in dem Land.
„Guinea – ein sicheres Herkunftsland.“
Die Realität: 2008 putschte sich eine Militärjunta an die Macht. 2009 kam es in der Hauptstadt Guineas Conakry zu einem Massaker an 156 Menschen, für das die UN die Junta veranwortlich machen. Der Chef der Militärjunta und zwei weitere Minister der Regierung waren von der Bundeswehr in Dresden ausgebildet worden. Die Militärzusammenarbeit wurde erst nach Protesten ausgesetzt. Im Jahresbericht von 2017 von Amnesty International heißt es: „Die Sicherheitskräfte gingen mit exzessiver Gewalt gegen friedliche Demonstrierende vor und schikanierten Menschen, die abweichende Meinungen äußerten.
Es wurden Berichte über Folter und andere Misshandlungen bekannt. Nach wie vor genossen die Sicherheitskräfte bei Menschenrechtsverletzungen Straffreiheit. (…)“ (Jahresbericht AI für
2017, Auszug zu Guinea)
Der Hintergrund: Guinea ist an dritter Stelle der Exportländer für Bauxit. Bauxit braucht man für Aluminium, Aluminium für die Autoindustrie, auch hier in Düsseldorf. Guinea ist mit Abstand das wichtigste Lieferland von Bauxit für Deutschland.
Keine Abschiebungen nach Afghanistan oder Guinea!
Spendet für die Prozesskosten!
Aktueller denn je: Die Arbeiter müssen sich über Ländergrenzen hinweg zusammenschließen!
Vor 200 Jahren wurde am 5. Mai in Trier Karl Marx geboren. Zusammen mit Friedrich Engels schuf er den wissenschaftlichen Sozialismus. Den Traum von einer Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung hatte es immer gegeben, seit es Klassengesellschaften gab.
Mit dem wissenschaftlichen Sozialismus wiesen Marx und Engels aber nach, dass dieser Traum auch zu verwirklichen ist. Karl Marx und Friedrich Engels erkannten, dass die internationale Arbeiterklasse in der Lage ist, eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung zu erkämpfen. Dazu muss sie sich aber international zusammen schließen, den Kapitalismus stürzen.
Den Begründern des wissenschaftlichen Sozialismus war klar, dass der sozialistische Aufbau eine längere Übergangsphase sein wird, in der die Arbeiterklasse die Macht im Staat ausübt. Diese Macht muss sie zur Unterdrückung der alten Ausbeuter und zur Verwirklichung einer breiten Demokratie für die breiten Massen nutzen. Lenin brachte das später so auf den Punkt: „Die Köchin lernt den Staat regieren.“ Sprich: Nicht mehr nur alle 4 Jahre ein Kreuz, sondern echte Machtausübung und Verantwortung durch die die Arbeiterklasse und die breiten Massen. Heute wissen wir, dass diese Macht und Demokratie durch die breiten Massen vor allem auch genutzt werden muss, um die verantwortlichen Führer zu
kontrollieren.
Am Ende des kommunistischen Manifests fassten Karl Marx und Friedrich Engels die neue Wissenschaft, die Wissenschaft von der Befreiung der Menschheit so zusammen: „Die Arbeiter haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“
Wir im Internationalistischen Bündnis fühlen uns
diesem Gedanken verpflichtet.
Bei uns arbeiten Menschen aus 16 internationalen
Organisationen in Deutschland mit.