Dazu hat das InterBündnis in Duisburg Schritte erprobt, die sicher auch für andere lokalen und regionale Gruppen im InterBündnis interessant sind. Auch wenn man sich nicht treffen kann, geht die Arbeit weiter. Eine gute Methode dafür war eine Telefonkonferenzen mit Vertreter*innen von fünf Organisationen. Allen ein Bedürfnis war die Beurteilung der Situation, die sich mit den Erfahrungen vor Ort durchdringt:
Ein Fazit war: „Die jetzt von der Regierung (Bund und Land) ergriffenen Maßnahmen wälzen die Krisenfolgen im breiten Maß auf die Massen ab. Tiefgehende wirtschaftliche Einbrüche von Klein – und Mittelbetriebe und Entlassungen und Kurzarbeit sind die Folge. Die großen Konzerne werden mit „unbegrenzten Geldmitteln“ gestützt. Eine weitgehende Einstellung des öffentlichen Lebens und Überwachung der Bevölkerung greift Raum (in Hamborn wurden Bussgelder verhängt, weil sich in einer Wohnung fünf Frauen trafen etc.). Es sind insbesondere linke und revolutionäre Kräfte, die einer Einschränkung der Möglichkeit der politischen Einflussnahme unterliegen. Das betrifft auch das internationalistische Bündnis und seine Organisationen.“
Das InterBündnis Dusiburg hat sich vorgenommen, die demokratischen Möglichkeiten gut zu nutzen und nimmt sich konkrete Aufgaben vor:
- Dazu zählt die digitale Kommunikation, zwei Telefonkonferenzen sind ein Beispiel, dass das eine gute und gar nicht so schwierige Methode ist.
- Entegen dem mainstream und einer Flut von Informationen wollen sie grundsätzliche Auseinandersetzungen und Stellungnahmen fördern, eine Gegenöffentlichkeit herstellen. Der Vorschlag eines öffentlichen Diskussionsforum stieß auf Interesse, in dem auch Fachleute wie Ärzte und Rechtsanwälte Stellung beziehen könnten.
- Sich zu Wort melden! Position beziehen zu Auseinandersetzungen in verschiedenen Foren, Leserbriefe schreiben uvm.
- Die bundesweite Homepage des InterBündnis sollte mit Berichten und Beiträgen dazu beitragen, dass Menschen sich informieren und einbringen können.
- Im Umfeld aktiv werden, sich vernetzen und Interessenten und Unterstützer gewinnen.
- Schwerpunkt ist, die Kolleg*innen in den Betrieben zu erreichen, die weiter produzieren, und im Gesundheitswesen selbst. Mit den Kollegen aus der Stahlindustrie geht es vor allem um die Auseinandersetzung zum Tarifabschluss, zur „sozialverträglichen“ Vernichtung von 3.000 Arbeitsplätzen, weitgehenden Versetzungen usw. In der Metallindustrie ist der Tarifvertrag zur Nullrunde und zur Kurzarbeit wichtiges Thema. Der neue Aufkleber der Arbeiterplattform ist bestens dazu geeignet.
- Jeder kann in seiner persönlichen Umgebung Info-Material weiter geben oder in die Briefkästen stecken.
- Die Erklärungen vom InterBündnis, seinen Trägerorganisationen, von Gewerkschaftern, fortschrittlichen Wissenschaftlern usw. sollen verbreitet werden.
- Aktive Nachbarschaftshilfe und Solidarität entwickeln, Einkäufe, gemeinsamen Aktionen wie die „Balkonkonzerte“ – weitere Ideen bekannt machen!
- Das InterBündnis Duisburg nimmt sich vor, per Mail, Post oder Telefon alle Mitstreiter*innen zu informieren und einzubeziehen.
- Wie bereiten wir einen kämpferischen 1. Mai und den 8. Mai (Jahrestag der Befreiung vom Faschismus in Deutschland) vor? Dazu werden Vorschläge persönlich gesammelt.
Die Duisburger Mitglieder des InterBündnis rufen alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf, in diesem Sinn aktiv zu werden.
Welche Erfahrungen macht ihr in euren Orten und Bündnissen? Die zentrale Koordinierungsgruppe freut sich über Zuschriften an info@inter-buendnis.de