Stuttgart-Sindelfingen:
Am Samstag 9.Mai vor dann genau 2 Jahren organisierten die Flüchtlinge der LEA in der Ellwangener Schule eine Pressekonferenz und Demonstration gegen den brutalen Polizeiüberfall auf die LEA am 3.5.18
Einer der Sprecher der Flüchtlinge damals war Alassa Mfouapon: „Heute, zwei Jahre später, gibt es viele wichtige Gründe, erneut unter dieser Leitlinie zu demonstrieren:
Die Klage gegen das Land Baden-Württemberg, wegen des brutalen Polizeieinsatzes, ist bis heute nicht behandelt. Viele Flüchtlinge haben bis heute keinen richtigen Aufenthaltstitel. Manche waren unschuldig im Gefängnis. In der Corona-Zeit herrschen menschenunwürdige Verhältnisse in der LEA und in anderen Einrichtungen. Deshalb lohnt es sich, unter dem Motto ‚Jetzt reden wir‘ den Kampf um die gemeinsamen Ziele fortzusetzen.“
Gegenüber Rote Fahne News erklärte Isaiah Ehrauyi vom Freundeskreis Alassa & Friends: „Für mich ist es wichtig, das Jubiläum der Proteste von 2018 zu begehen. Es ist wichtig, darüber zu reden. Es ist auch wichtig, den Kampf für die Flüchtlinge in Ellwangen fortzusetzen. Weil die Situation so ist, dass sie die LEA nicht verlassen können. Sie können nirgendwo hin. Sie sind im Lager eingesperrt. Wir müssen dagegen protestieren. Die Menschen in Deutschland werden sehen, dass nicht die Flüchtlinge das Problem dieses Landes sind. Das ist es, warum wir morgen die Kundgebung organisieren. Und wir werden die Gelegenheit nutzen gegen die Situation in Ellwangen zu protestieren.“
Während allgemein Kontaktsperren gelten, müssen die Flüchtlinge dicht aufeinander leben. Es gilt eine Ausgangssperre. Bereits zwei Drittel der Bewohner sind infiziert. Gegen diese Zustände entwickelt sich Protest!
Wir fordern den Abzug von Bundeswehr und Polizei vor der LEA. Für sofortige dezentrale Unterbringung und Gesundheitsschutz.
Darum rufen „Freundeskreis Alassa & Friends“ und der Jugendverband „REBELL“ gemeinsam auf:
- Kundgebung in Ellwangen, 11. Uhr, Fuchseck
- Kundgebung in Stuttgart, 15 Uhr, Schlossplatz
Es wird gebeten, strikt die Gesundheitsvorsorge einzuhalten: Mund-Nasen-Maske, Abstandsgebot.
Mitfahrbörse: Wer Mitfahrgelegenheiten anbietet oder sucht, kontaktiert bitte: Isaiah Ehrauyi Tel. 0152 14450153 oder E-Mail: freundeskreis-alassa@gmx.
Freundeskreis Alassa & Friends – change.org/alassa und change.org/evakuierung
Spenden über: „Solidarität International e.V.“, IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort: „Alassa“ oder „Moria“