Liebe Freundinnen und Freunde,
Eure Delegiertenversammlung am 18. Oktober in Gelsenkirchen kommt genau richtig! Auch auf unserem Treffen des Bündnis-Rates am 4. Oktober in Stuttgart standen die aktuellen Ereignisse im Mittelpunkt der Diskussion: Gemeinsam haben wir uns klar positioniert gegen die unverschämten „Kriegserklärungen“ der Großkonzerne. Sie sind ein Affront gegenüber den Belegschaften von Daimler, Stahl, Airbus, MAN, Conti, Bosch und vielen anderen Betrieben, den Kolleginnen und Kollegen und ihren Familien. Wir meinen: Das fordert uns alle heraus, in die Offensivezu gehen und adäquate Kampfformen zu entwickeln. Wir werden den Kampf der Automobilarbeiter zur Sache des ganzen InterBündnis machen und die Solidarität organisieren, für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich eintreten. Dafür steht die Arbeiterplattform, dafür stehen wir mit 41 Trägerorganisationen in unserem Bündnis fest an eurer Seite. Schon jetzt entwickelt sich eine breite Auseinandersetzung und werden Kolleginnen und Kollegen aktiv. Was hier passiert, hat eine große Dimension. Die Vernichtung von Arbeitsplätzen ist vor allem ein Angriff auf die Zukunft der Jugend. Rund um die betroffenen Werke gibtes zig weitere Unternehmen und Zulieferer, Auswirkungen auf die Infrastruktur werden nicht ausbleiben, in den Kommunen ist die Gewerbesteuer eine bedeutende Einnahmequelle und droht einzubrechen uvm. Die Belegschaften sind herausgefordert, ihre Kräfte zu bündeln, zusammen mit konzern- und brachenweiten Kämpfen nach vorn zu gehen. Mutig, aufrecht, entschlossen! Die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ ist genau richtig, um uns keine Denkverbote auferlegen zu lassen und selbst zu entscheiden, wer dabei unsere verlässlichen Bündnispartner sind.Wir senden Euch herzliche solidarische Grüße des Internationalistischen Bündnisses, wir wünschen Euch viel Erfolg, eine fruchtbare Diskussion und gute Beschlüsse!
Tülay Lewin, Ulja Serway und Fritz Ullmannim Namen der Koordinierungsgruppe des Internationalistischen Bündnisses